Mittwoch, 11. Dezember 2013

Exakte Geisteswissenschaften?

aus derStandard.at, 10.12.2013                                                        Sigrid Rossmann, pixelio.de
       
Online-Kurszyklus: "Scientific Humanities" für alle
Wissenschaftsforscher Bruno Latour erklärt, wie Wissenschaft und Technologie wirklich funktionieren

tasch. MOOCs (ausgesprochen wie Muuks), also öffentlich zugängliche Lehrveranstaltungen im Internet, boomen weltweit. Nur halt noch kaum in Österreich. Nicht nur in Harvard oder Stanford, sondern auch in Frankreich ist man hingegen längst auf den digitalen Lernzug aufgesprungen.

Der Wissenschaftsforscher und Philosoph Bruno Latour, einer der innovativsten Erforscher der zeitgenössischen Wissenschaften und der Technologien, hat nun einen mehrteiligen Kurszyklus konzipiert, die eine Einführung in die von ihm erfundenen "Scientific Humanities" (also die "naturwissenschaftlichen Geisteswissenschaften") bieten soll.


Seine Vorlesung wendet sich sowohl an Geistes-, Natur- und Ingenieurwissenschafter, aber auch an die breite Öffentlichkeit und erklären, wie Wissenschaft und Technologie wirklich funktioniert und wissenschaftliche Fakten zustande kommen. Latour will damit nicht nur den Graben zwischen den Natur- und Geisteswissenschaften überbrücken, sondern auch die sonst so getrennten Welten von Wissenschaft, Politik, Gesellschaft und Moral zusammendenken.

Der achtteilige Kurs an der Pariser Universität Sciences Po, einer Elitehochschule für Sozialwissenschaften, beginnt am 20. Jänner 2014, einschreiben dafür kann man sich ab sofort. 

Eine kleine Einführung gibt es auch schon:




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